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San Miniato: Tredici Secoli di Storia




Tredici Secoli
Tredici Secoli
Tredici Secoli



 

In San Miniato hatten sich bereits die Etrusker und später die Römer angesiedelt; hiervon zeugen die Ausgrabungen einer Grablege aus dem 3.

Jahrhundert v. Chr. in der Ortschaft Fontevivo sowie die Auffindung einer römischen Villa im Ortsteil Antonini, deren bemerkenswerte Fundstücke im Archäologischen Museum von Florenz und in geringem Umfang im Städtischen Museum ausgestellt sind.

Der ursprüngliche Kern der Stadt stammt jedoch aus dem 8.

Jahrhundert, als siebzehn Langobarden -der im Erzbischöflichen Archiv von Lucca aufbewahrten Originalurkunde aus dem Jahre 713 zufolge- hier eine dem Märtyrer Miniatus geweihte Kirche erbauten.

Die Stadt ist somit germanischen Ursprungs und erlangt seit dem Mittelalter unter dem Namen San Miniato al Tedesco Bekanntheit.

Im Lauf von fünf Jahrhunderten wächst San Miniato zu einer mittelalterlichen Bastion heran, angefangen mit Otto I von Sachen, der sie 962 zu einem der Zentren der Verwaltung des Kaiserreichs macht bis hin zum Staufer Friedrich II, der hier 1218 seine Burg errichtet und den Ort zur Sammelstelle der Abgaben

ganz Mittelitaliens bestimmt.

Nach der Schwächung der Staufischen Position wird San Miniato zum freien Stadtstaat.

In der Stadt gibt es große Klöster; es entstehen Schulen, öffentliche Einrichtungen und Krankenhäuser.

Die im Geschichtsarchiv erhaltenen Statuten des freien Stadtstaats belegen die Unabhängigkeit und den Reichtum. Erst am Ende des 14.

Jahrhunderts unterliegt San Miniato der aufkommenden Florentiner Herrschaft.

Maria Magdalena von Österreich, ebenfalls aus dem großdeutschen Raum und Gattin von Cosimo dei Medici, begünstigt später erneut San Miniato und erhebt die Stadt 1622 zum Bischofssitz.

Zum Zeichen der Dankbarkeit wird ihr eine große Marmorstatue errichtet.

Von dieser am Ende des 18.

Jahrhunderts durch die Sanminiateser Jakobiner unter dem Eindruck der Französischen Revolution zerstörten Statue bleibt heute noch ein mächtiges Bruchstück, das sich nahe dem großen Franziskanerkloster befindet.

Im darauffolgenden Jahrhundert erfährt die Stadt eine starke Entwicklung.

Die Diözese statlet sie mit dem Santuario della Santissima Croce [Heiligtum des Allerheiligsten Kreuzes] und dem großen Komplex des Priesterseminars aus.

Der kulturelle Nährboden ist fruchtbar und bringt Studien- und Kulturakademien hervor, wie beispielsweise die Accademia degli Affidati und später die Accademia degli Euteleti.

Am Ende des 19. Jahrhunderts ist das städtebauliche Werk San Miniato vollendet.

Während des 2. Weltkriegs wird der Stadt dann allerdings ein heftiger Schlag versetzt, als das deutsche Heer - Ironie des Schicksals - die Burg Friedrichs II und einen Großteil der mittelalterlichen Stadtviertel vermint und zerstört.

Doch der Wiederaufbau schreitet rasch voran: 1957 wird aus den Ruinen die Burg aufgebaut, um von der Ebene aus die Wiedergeburt der Stadt zu verkünden.
 


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